Es gibt Momente im Leben, die man nicht in Worte fassen kann. Der Verlust eines Kindes, das nie die Chance hatte, die Welt mit eigenen Augen zu sehen, ist einer dieser Momente. Sternenkinder – so werden die kleinen Seelen genannt, die vor, während oder kurz nach der Geburt von uns gehen. Ein Begriff voller Liebe und Schmerz zugleich.
Ich selbst hatte nie solch ein Erlebnis, aber einige Freundinnen, die das erleben mussten. Trotzdem kann ich die Trauer nachvollziehen. Ich selbst lebe mit einem unerfüllten Kinderwunsch und mich hat jahrelang das Gefühl zwischen Hoffnung und Enttäuschung begleitet, Bis ich diesen Wunsch abgegeben hab, begraben habe. Aber die Traurigkeit über das nie Dagewesene ist da. Daher kann ich auch die Trauer bei Sternenkindern gut nachspüren..
Ein Licht, das nie verlischt
Eltern, die ein Sternenkind haben, tragen eine tiefe Trauer in ihren Herzen. Es ist eine unsichtbare Liebe, eine Bindung, die über den Tod hinausgeht. Auch wenn das Kind nie im Arm gehalten oder aufwachsen gesehen werden konnte, bleibt es doch ein Teil der Familie – für immer.
Erinnerungen werden nicht an gemeinsame Erlebnisse geknüpft, sondern an Hoffnungen, Träume und die unermessliche Liebe, die bereits vor der Geburt existierte. Der Name, das erste Ultraschallbild, der sanfte Tritt – all das sind kostbare Momente, die in der Erinnerung leuchten.

Ein Platz im Herzen
Sternenkinder hinterlassen Spuren – in den Herzen ihrer Eltern, ihrer Geschwister und all jener, die sie voller Vorfreude erwartet haben. Es gibt kein „richtige“ oder „falsche“ Art zu trauern. Jeder geht seinen eigenen Weg.
Wichtig ist, dass die Liebe bleibt. Sie vergeht nicht mit der Zeit, sondern verwandelt sich. In eine leise Erinnerung, in einen liebevollen Blick zum Himmel, in ein Lächeln, wenn man an sein kleines Wunder denkt.
Sternenkinder sind nicht vergessen – sie leuchten, auch wenn wir sie nicht sehen können.

Der Umgang mit der Trauer
Trauer um ein Sternenkind ist oft eine stille Trauer. Wenn der Verlust in den ersten Schwangerschaftswochen war, dann wissen viele nichts davon. Konnte man die Schwangerschaft schon sehen und haben sich Menschen mitgefreut, wissen sie oft nicht, wie sie auf das Schicksal der Eltern angemessen reagieren können. Manchmal versteht die Umwelt es auch nicht, weil das Kind nicht physisch anwesend war. Doch für die Eltern ist es bereits vor der Geburt eine reale, tiefe Liebe.
Es gibt viele Wege, mit dem Schmerz umzugehen:
Briefe oder Tagebücher können helfen, Gefühle auszudrücken und das Kind auf eine besondere Weise in Gedanken bei sich zu behalten.
Rituale wie das Anzünden einer Kerze oder das Pflanzen eines Baumes können helfen, einen Ort der Erinnerung zu schaffen.
Austausch mit anderen Betroffenen in Selbsthilfegruppen kann Trost spenden und das Gefühl vermitteln, nicht allein zu sein.

Sternenkinder und die herrlichkeiten
Ich habe immer wieder Eltern, die sich mit dem Wunsch nach einer greifbaren Erinnerung an mich wenden. Es sind besondere Begegnungen, wenn ich ein Stück in den Schmerz schauen darf und begleiten kann. Mein erstes Stück hierzu war ein Armband mit einem kleinen Anhänger auf dem die Fußabdrücke des Sternenkindes waren. Später kamen noch Anhänger mit Abdrücken derer lebend geboren Kindern hinzu.
Ähnliches habe ich immer wieder mal gemacht. Du findest davon wenig auf meiner Website, weil ich es so ein sensibles Thema finde.
Gerne kannst du dich aber an mich wenden und wir machen uns gemeinsam auf den Weg ein Stück zu kreieren, das dich im Alltag begleitet und an dein Sternenkind – und auch deine anderen kleinen Wunder – erinnert.
Jesus sagte in Matthäus 28,20: „Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“
Du bist nicht allein.

Melde dich gerne bei mir. Entweder telefonisch oder per Mail und wir sprechen über deinen Wunsch.
mail@herrlichkeiten.com

